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Kapitel 14 - Im Geiste eines Dämons!

Als Nolan am nächsten Morgen erwachte, traute er seinen Augen nicht. Um ihn herum standen plötzlich ganz viele Maulwürfe. Der junge Magier sprang auf und schaute erst etwas ängstlich, doch bei genauer Betrachtung erkannte der Junge seinen Freund vom Vortrag. Die ‘Maulis‘ rückten immer näher an Nolan heran und dieser wollte zurückweichen, doch er stand schon an der Wand.

Eine Weile verharrten sie so, bis Nolan aus seiner Starre erwachte. "W-was w-wollt ihr v-von mir?" wollte er stotternd wissen. Die Maulis rückten noch ein Stück vor und Nolans kleiner Freund find kurz an zu graben, dann schaute er den jungen Magier erwartungsvoll an. "Ihr wollt mir alle beim Graben helfen?" fragte Nolan verwirrt und die Maulis nickten. //Danke Maulis!// dachte Nolan und sah seinen Freund fröhlich an und dann zeigte er ihnen die Stelle. Nolan konnte es noch gar nicht glauben. Die Tiere halfen ihm, obwohl er nicht in dessen Geist eindrang. So etwas erlebte er zum ersten Mal. Und so begannen die Tiere zu graben. Nolan hoffte, dass er durch dieses Licht auch wieder an die Oberfläche gelangen würde.

Auch Hikari wachte auf und sah sich eine Weile verwirrt um. Doch sie musste feststellen, dass es ringsum dunkel war. Nirgends war Licht zu sehen. Hikari stand dennoch auf und tastete sich an der Wand lang. //Irgendwo muss doch der Ausgang sein// dachte sie.

Nolan schloss für einen Moment die Augen, doch als er merkte das die Tiere aufgehört haben zu graben, riss er sie weit auf. Die Maulis rannten so schnell wie sie konnten weg. Als sich die Staubwolke, welche dadurch entstand, auflöste, erkannte Nolan einen Mann. "Wer bist du?? Und warum bist du hier???" wollte Nolan böse wissen. "Ich werde nicht zulassen das du diese abscheuliche Kreatur befreist! Vorher werde ich diesen Gang überfluten! HAHAHA!" sagte der Mann und fing laut an zu lachen. "Was?? Bist du ein Dämon??" Nolan war geschockt, doch er hatte keine Zeit weitere Fragen zu stellen. Er hockte sich hin und fing an zu graben. //Gott sei Dank haben die Maulis es fast geschafft! Der Rest ist ein Kinderspiel!!//, dachte Nolan und konnte sich ein grinsen nicht unterdrücken. "Du schaffst das nie!!" sagte der Dämon und wollte gerade einen Wasserstrahl auf Nolan schießen, als es hell wurde.

Der Junge fiel nach Hinten und der Dämon wurde geblendet. Nolan sprang auf und erblickte vor sich plötzlich eine Frau. "Du musst hier verschwinden!" hörte er sie sagen. "A-aber..." Nolan konnte doch nicht einfach so gehen. "Ich danke dir, dass du mich befreit hast, aber jetzt musst du von hier verschwinden! Ich als Erd-Kriegerin werde einen Wasserdämon nicht besiegen können!! Los Verschwinde!!" rief sie Nolan entgegen, doch es schien als wäre er wie gelähmt. Nun konnte auch der Dämon wieder etwas sehen. "So sehen wir uns wieder, Raito! Wasserdämon vom Wateru-Stamm!" sagte die Frau und fauchte Raito an. "Ich hasse dich!" antwortete dieser. "Was ist hier los??" fragte Nolan und stand plötzlich zwischen den beiden. "Verschwinde!" schrie die Frau, doch Raito war schneller und traf Nolan mit einem Wasserstahl. Der Junge knallte frontal gegen eine Wand. "Und jetzt bist du dran, Sora!" sagte Raito. "Du bist so ein Mistkerl!" antwortete Sora und schlug mit der Hand auf den Boden. Nolan merkte wie sich alles bewegte. Was hat die Frau gemacht? War dies ein Erdbeben. Der junge Magier hörte plötzlich die Maulis. "Bringt euch in - in Sicherheit!" sagte er, doch die kleinen Tiere schüttelten mit dem Kopf. Sie fingen an zu graben, doch nach oben. Nolan begriff was sie wollten und er half ihnen so gut es ging. Als sie fast oben war stoppte er. "Bitte macht weiter, ich muss diese Frau retten! Ich komme nach!" sagte er und kroch wieder runter.

Als Nolan unten ankam, sah er das die beiden Kämpften, doch es sah nicht gut aus für Sora. Wasser hat einen Vorteil gegen ihre Erdkraft. Irgendwas musste passieren, sonst verliert sie. Plötzlich hatte Nolan eine Idee. Er versuchte seinen Geist und seine Seele in Einklang zu bringen. Nolan musste ganz Ruhig und ausgeglichen sein, sonst würde es nicht klappen. //Jetzt!// dachte er und versuchte in den Geist des Dämons einzudringen. Man hat ihm damals in der Privatschule für Magier beigebracht, dass man NIE in den Geist eines Menschen eindringen sollte. Man weiß nie was das für Auswirkungen haben kann. Doch erstens ist Raito kein Mensch und zweitens ist er Böse! Nolan hatte keine andere Wahl!

"Wurzeln helft mir!" rief Sora und die Wurzeln vieler Bäume bewegten sich. "Argh..." Raito wich zurück und musste sich an der Wand stützen. "Das ... waren aber nicht die Bäume." sagte Sora verwirrt, doch dann bemerkte sie Nolan und sah das er sich irgendwie konzentrierte. Hatte er etwas damit zu tun? Der Junge schaute in ihre Richtung und Sora nickte erfreut. "Was passiert mit mir? ..." Raito fiel auf die Knie. "Sora! Hier her!!" rief Nolan und musste kurz seine Konzentration nachlassen. Doch als er merkte das Raito wieder zu sich kam, konzentrierte er sich erneut. Sora verwandelte sich und als sie bei Nolan ankam, musste er feststellen, dass sie ein Erdmännchen war. "Geh schnell durch das Loch. Ich komme nach!" sagte er angestrengt. Eigentlich wollte Sora ja ihn retten, doch nun sah es so aus, als würde er sie retten. Sora tat was er sagte und verschwand im Loch. Nolan merkte das Raito sich dagegen wehrte und musste aufgeben. "Du kleiner mieser Drecksack!" schrie Raito, der sichtlich Kopfschmerzen hatte. Nolan erschrak und krabbelte schnell durch das Loch. Raito wurde so wütend das er den ganzen Gang überflutete und dann verschwand. Nolan kroch so schnell er konnte nach oben und schaffte es gerade so heraus. Sora zog ihn zur Seite als sie merkte das Wasser durch das Loch schoss.

Hikari tastete sich immer noch an der Wand lang. "Wie groß ist diese Höhle denn noch? Das ist doch nicht mehr normal!" sagte sie leise und traurig.

"Das war so knapp. Geht es dir gut?" fragte Sora und hielt Nolan im Arm. Als Nolan das realisierte sprang er ein Stück weg und nickte dann. "Vielen Dank." sagte die junge Frau. "Was?" Nolan verstand nicht. "Vielen Dank, das du mich befreit hast. Aber du warst auch ein kleiner Idiot! Was wäre passiert, wenn dein Plan nicht aufgegangen wäre?" erwiderte Sora. "Ich weiß es nicht... das war das erste Mal, dass ich mich bewusst in einen Menschlichen oder Dämonischen Körper umgesehen hab... aber es hat doch funktioniert. Das reicht!" entgegnete Nolan und wollte direkt wieder von dem Gespräch ablenken, denn das einzige was er in Raito spüren konnte war: Dunkelheit, Hass, Rache, einfach nur ein sehr negatives Gefühl. Darauf möchte er nicht weiter eingehen. "Wie? Das war dein erster Versuch?? Was da hätte alles passieren können..." sagte Sora, mit verschränkten Armen. "Ist doch alles gut gegangen! Moment... wo sind wir?" meinte Nolan und schaute sich dann in alle Richtungen um. "Ich würde sagen... wir sind in einem Wald!" sagte Sora grinsend. "Ist mir schon klar! Wäre es heller, könnte ich sagen ob ich den kenne..." erwiderte Nolan und rollte mit den Augen. "Wie lange hast du gebraucht um mich zu befreien? Es wird schon wieder Abend." sagte die junge Frau und setzte sich. "Eigentlich ging das ziemlich schnell, aber dein Kampf gegen Raito hat sehr lang gedauert..." erklärte Nolan ihr genervt. "Echt? Für mich ging das Recht schnell. Obwohl, du warst kurz bewusstlos und mein Erdbeben hat ne weile angehalten. Passiert leider immer, wenn ich sauer bin. Aber sag mal, du sollst wirklich der neue Erdkrieger sein? Sehr stark siehst du mir nicht aus!" erwiderte Sora und stand auf, als sie merkte das Nolan loslief. "Ich bin ein Magier und kein Krieger. Aber scheinbar hast du vergessen, dass ich dich gerettet habe... ich glaub, ich weiß wo wir sind! Das ist der Wald, in dem wir uns getrennt haben." sagte Nolan und wurde immer schneller. Sora verzichtete auf eine Antwort und rannte hinter Nolan her.

Sie rannten eine Weile durch den Wald, obwohl Sora ihm mehrfach gesagt hatte, dass er stehen bleiben sollte. "Nolan!! Hey!! Wir rennen sicher schon ne Stunde, ich kann nicht mehr!" rief Sora ihm nach und plötzlich stoppte er. "Wuah!! Nolan!" Die junge Frau rannte an ihm vorbei und flog direkt in ein Gebüsch. Nolan musste kichern, bis er plötzlich jemand schreien hörte. "AH! Wer bist du?!?" schrie eine Mädchen Stimme. //Das war doch Maron!?// dachte Nolan und ging zu dem Buch, der jetzt etwas demoliert aussah. "Sora? Was tust du da?" wollte Reyan belustigt wissen. Und auch Benny und Damiàn konnten sich ein Kichern nicht unterdrücken. "Halt bloß den Mund..." hörte Nolan eine genervte Sora sagen, welche sich den Kopf rieb. Jetzt wagte auch er einen Blick durch den Busch und sah tatsächlich die Mädels, in Begleitung 3 Junger Männer. "Nolan? Du hast es also auch geschafft!" fragte Katharina und sah ihn lächelnd an. "Ha! Der Junge Magier wird ja rot!!" mischte sich Eleena grinsend ein. "W-was?! Ich doch nicht!!" antwortete Nolan und wedelte wild mit den Händen umher. "Er kann stolz auf sich sein!" sagte Sora und richtete sich wieder auf. "Wirklich?" wollte Eleena skeptisch wissen. Sie konnte das nicht wirklich glauben. "Ja. Er hat mich vor einem Wasserdämon gerettet, obwohl ich ihn retten wollte." erkläre Sora verlegen. "Aber du redest doch nicht von DEM Wasserdämon?" wollte Benny neugierig wissen. "Doch! Raito! Dieser hinterlistige Dämon vom Wateru-Stamm." erwiderte Sora ihm. "Den gibt es echt noch??" Reyan war geschockt. "Genug davon! Es wird dunkel. Nolan erzähl noch ein bisschen von deinem Weg und dann sollten wir schlafen! Morgen geht’s zurück! Ich bin gespannt wie die anderen reagieren!" sagte Katharina plötzlich und machte es sich bequem.

Jetzt hat Nolan es auch endlich geschafft. Aber da es nun wirklich Dunkel geworden war, würde Hikari definitiv nicht mehr zu den anderen stoßen würde, doch wie geht es ihr und war sie immer noch in dieser dunklen Höhle?

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