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Kapitel 08 - Ein Vulkan und das Meer?

Endlich hatte die Prüfung begonnen und die Schüler landeten im Wald, dort sollten sie sich 2 Tage und 2 Nächte herumschlagen. Katharina und Maron kannten zwar das 'Geheimnis', aber was die Prüfung wirklich zu bedeuten hatte, wussten sie auch nicht.

"Stimmt ja!" sagte Katharina auf einmal und blieb stehen. Sie sah sich erst mal um und als sie merkte das keiner in der Nähe war, begann sie wieder zu reden. "Frau Otome hat mir doch gesagt, dass diese Prüfung etwas mit den Kriegern zu tun hat... Ich könnte eine Kriegerin sein... und Maron auch. Immerhin hatte das Buch bei uns geleuchtet, aber... nein! Das ist unmöglich wir sind doch nur Menschen... nichts Wichtiges in dieser Welt. Aber, wenn diese Aura mich wirklich zur Kriegerin macht... Ach Quatsch!" Katharina setzte sich wieder in Bewegung. Sie überlegte ob sie zurückgehen sollte, aber sie will die Prüfung nicht verhauen! Und außerdem war da noch diese Aura, die ihr Herz erwärmte. Nein! Katharina musste herausfinden 'woher' diese Aura kam und deshalb folgte sie ihrem Herz und merkte gar nicht das der Wald immer weniger wurde.

Am Treffpunkt standen einige Lehrer, die Direktorin und Nadja. "Meinen Sie, die Mädchen werden zurechtkommen? Immerhin sind sie nur..." begann die Erzieherin. "Nur Menschen?" erwiderte die Direktorin skeptisch. "Genau!" antwortete Nadja. "Sie werden es schaffen, da bin ich mir ganz sicher. Katharina hat Temperament, sie brennt Quasi darauf neues zu erleben! Und Maron? Sie ist zwar etwas Schüchtern, aber wenn sie in ihrem Element ist, kann sie niemand so leicht toppen... Blau ist ihre Farbe, wie der Himmel oder ..." erklärte die Direktorin und sah ihre Mitarbeiterin an. "Sie meinen also die beiden haben eine außergewöhnliche Aura? Katharina das Feuer und Maron das Wasser? Sind sie sich wirklich sicher...??" Nadja war ganz entsetzt. "Ja... das macht mir zwar einerseits Sorgen, aber... das Magische Buch hat auf die beiden reagiert... das kann kein Zufall sein! Deswegen haben wir sie doch nach Orion gebracht!" meinte Frau Otome und sah in den Tiefen Wald hinein. "Wenn sie meinen..." sagte Nadja und schaute ebenfalls in das Dickicht.

"Jetzt hab ich die Orientierung verloren... ich finde den Weg zurück nie... aber ich hab ja noch nicht mal einen Tag hier verbracht. Aber, Moment! Der Wald lichtet sich... das ist doch nicht!" sagte Katharina seufzend und bemerkte dann einen riesigen Berg. "Das sieht nach einem Vulkan aus! Ja die Gegend passt auch!" meinte Katharina und rannte noch ein paar Schritte vor. Doch dann blieb sie stehen, weil sie bemerkte, wie weit der Vulkan noch entfernt ist. "Diese Aura muss von diesem Vulkan kommen... ich kann nur hoffen das er nicht aktiv ist... sonst könnte es mächtig heiß werden." Katharina sprach immer so vor sich hin, ohne überhaupt daran zu denken, dass sie alleine war.

Maron lief immer noch im Wald umher, aber da Blond haarige Mädchen spürte eindeutig die Aura des Wassers. Maron blieb stehen und lauschte. "Das Meer kann nicht mehr weit sein!" sagte sie zu sich und rannte los. Es dauerte wirklich nicht mehr lang, dann sah sie von einer Klippe aus, das Meer.

"Wunderschön! Aber noch so weit weg..." bemerkte Maron und sah nach unten. Irgendwie muss sie darunter kommen, aber es sieht so steil und gefährlich aus. Maron setzte sich hin und überlegte, was sie machen sollte.

Katharina war immer noch auf dem Weg zum Vulkan. "Man, wie weit ist das noch! Es wird irgendwie immer Wärmer... ich ahne schlimmes." jammerte Katharina und schaute dann den Vulkan an.

"Ob ich will oder nicht! Ich muss darunter." sagte Maron entschlossen und sah noch einmal über den Rand der Klippe. Etwas weiter unten, musste ein Weg sein. Aber Maron konnte es in ihrer Höhe nur schwer erkennen. Hinzu kommt, dass Maron eigentlich eine leichte Höhen Angst hat. Doch sie musste es wagen. Sie drehte sich um und kniete sich hin, dann ließ sie ihr rechtes Bein langsam hinunter und suchte nach Halt. Danach folgte das linke Bein und schon hing sie an der Steilen Felswand. "Für irgendwas muss mein Ausdauer Training gut gewesen sein! Auch wenn ich mich nicht traue hinunter zu sehen..." sagte sie leise und tastete sich schritt für Schritt nach unten.

Herr Tanima tanzte auf der Lichtung herum und Nadja musste sich das Lachen verkneifen. "Hey Lulu! Sei froh das die Direktorin nicht da ist! Du sollst aufpassen und nicht herumalbern!" meinte Nadja kichernd. Herr Tanima schaute sie Böse an. "Was hab ich dir bezüglich meines Namen gesagt??" beschwerte er sich sauer. "Ach komm! Don... und Luca... klingt langweilig! Lulu ist viel besser!" erwiderte Nadja und konnte das Lachen nun nicht mehr zurückhalten. Herr Tanima ging Schmollend zu einem Baumstumpf und setzte sich. "Es wird langsam spät! Deine Ablösung müsste bald kommen... Naddl!" er verzog das Gesicht zu einer Grimasse. Nadja sah ihn böse an. "Lass das!!" schimpfte sie.

Maron war mittlerweile schon ein gutes Stück weit runtergekommen. Es fehlte nicht mehr viel zu dem kleinen Trampelpfad. Sie sah kurz nach unten und nickte sich selbst zu. Dann sprang sie hinunter und konnte sich gerade so noch halten, bevor sie runtergefallen wäre. "Puh! Das wäre Geschafft!" sagte sie und wischte sich den Schweiß von der Stirn. //Wenn die anderen jetzt nur hier wären...// dachte Maron und schaute sich dann traurig um. Sie musste nach links gehen um nach unten zu gelangen und das tat sie dann auch.

"VULKAN ICH KOMME!!!" schrie Katharina als sie nur noch ein paar Meter entfernt war. "Ich glaube... diese Aura kommt aus dem Inneren... aber ich sehe hier nirgends einen Eingang..." sagte Katharina und stockte plötzlich. Sie sah nach oben und wusste, dass sie klettern müsste.
Das Meer schimmerte in der untergehenden Sonne Orange - Blau. Als Maron endlich am Strand stand, schaute sie verträumt in die Weite des Horizontes. "Endlich geschafft... Aber... die Aura kommt aus dem Meer... also muss ich wohl Schwimmen..." merkte Maron nachdenklich. Wie gut das sie im Schwimmclub ist und sehr viel Trainiert hatte. Das Mädchen zog ihre Schuhe aus und ging hinein.

Katharina hingegen kletterte gerade einen Vulkan hinauf. "Nur noch ein Stück! Gleich geschafft!" keuchte das Mädchen und zog sich mit letzter Kraft hinauf. Oben angekommen sackte sie zu Boden und sah in den Himmel. //Was die anderen jetzt wohl machen?// fragte sie sich.

Mittlerweile war Maron schon sehr weit vom Strand entfernt. Aber sie musste weiter schwimmen. Auch wenn sie nicht wusste warum. Etwas weiter sah sie plötzlich einen Schwarzen Schatten und hörte wie jemand nach Hilfe schrie. Sofort schwamm Maron in diese Richtung, doch als sie ankam war dieser Schatten verschwunden. Hatte sie sich das alles nur eingebildet? "Mist, ich bin schon viel zulange im Wasser... Ich muss raus, ich kann bald nicht mehr!" Doch zu ihrem Entsetzen konnte sie den Strand nicht mehr sehen. Maron war mitten im Meer. "Verdammt? Was ist das... HAIE???" Maron schrie auf, als sie die Spitzen von Haien entdeckte. Zum Strand konnte sie nicht, weil sie keine Ahnung hatte in welcher Richtung er liegt. Maron schwamm ziellos umher, bis die Haie sie umzingelten. Das Mädchen hatte panische Angst und noch dazu kam, dass sie erschöpft war. Maron ist zulange geschwommen. Sie rief noch ein paar Mal um Hilfe, wusste aber, dass sie niemand hörte. Ganz langsam ging sie unter. Maron strampelte zwar noch mit den Füßen und wedelte mit den Armen, doch sie kam nicht mehr Hoch. Ihre Kraft war am Ende. Das Mädchen wurde bewusstlos und sank immer weiter!

Wie ergeht es wohl Eleena, Nolan und Hikari? Sind sie auch in einer solch ähnlichen Situation?

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